, Schenk Fabian

Volleyball H1 - Döner macht schöner

Es ist Donnerstag, 10. November, und das nächste Spiel gegen Aufsteiger VBC Kanti Limmattal H1 steht am Programm.

Das Aufwärmen oder eher Teambuilding startet wie schon die letzten Male etwas früher mit Kaffee und dem ein oder anderen Elektrolytgetränk. An dieser Stelle ein Dankeschön an Gastgeber Roman. Für kulinarische Höhepunkte ist der Dönerladen um die Ecke zuständig. Perfekt vorbereitet geht's Richtung Schlieren und dann noch weiter nach Urdorf.

Dort angekommen herrscht etwas Verwirrung, weil die Hallenadresse im Onlinesystem falsch eingetragen ist. Gehört das bereits zur Taktik des Gegners? Wir lassen uns dadurch aber natürlich nicht aufhalten und auch das Publikum und die Schiedsrichter finden die Halle. Schon beim Einschlagen wird klar, dass es Limmattal ernst meint. Unbeeindruckt und mit einem lauten “Sweet Caroline” starten wir in den ersten Satz. Dieser geht aber leider ohne grosse Gegenwehr deutlich mit 16:25 verloren. War das Aufwärmen vielleicht nicht ideal? Eines kann man jetzt schon sagen: Döner macht zwar schöner, bringt für Volleyball aber leider nichts.

Mit leicht anderer Aufstellung ab in den nächsten Satz. Unser Neuzugang Yann startet von Beginn an und schön langsam kommt das Team etwas besser ins Spiel. Bis Mitte des Satzes ein ausgeglichenes Spiel, aber Annahmeprobleme und die grosse Blockreihe des Gegners stoppen auch immer wieder unsere Angreifer. Auch für Sprungtalent Yann ist der normale Weg über den Block diesmal nicht immer frei. Auf jeden Fall eine deutliche Steigerung zum 1. Satz, aber leider immer noch eine 22:25 Niederlage.

Wie so oft im Sport ist es erst aus, wenn es aus ist. Jetzt müssen wir also doch 5 Sätze spielen. Im 3. Satz zeigen wir uns von einer komplett anderen Seite und spielen schon bald einen Vorsprung heraus. Mittelblocker Alex zeigt mit einigen Blocks den Gegnern ihre Grenzen auf. Auch die Annahme ist stabiler und durch spektakuläre Verteidigungen können wir einige wichtige Bälle für uns entscheiden. In Erinnerung wird uns wohl folgende Verteidigung bleiben: Lex wird vom Aussenangreifer abgeschossen und der Ball landet direkt an der Netzkante bei Yann, der ganz souverän verwertet.

Der 4. Satz startet leider gar nicht gut. Unser Gegner serviert, verteidigt und spielt einfach besser. Nach einer Auszeit bei 7:13, einigen motivierenden Worten und angefeuert vom Publikum und unseren Wechselspielern kämpfen wir uns immer weiter heran. Die spannende Schlussphase entscheiden wir dann 29:27 für uns.

Wir können die positive Energie direkt in den 5 Satz mitnehmen und sind in allen Elementen besser. Service- und Blockpunkte bringen uns eine klare 14:7 Führung. Lex geht beim “Bierball” volles Risiko und trifft aber das Feld nicht (14:8). Mit einem Block, einer schlechten Annahme und einem Ass stellen die Gegner auf 14:11. Schön langsam werden wir nervös, aber Livio bleibt cool und verwertet den entscheidenden Matchball zum 15:11.

Wir freuen uns über den 3:2 (16:25, 22:25, 25:20, 29:27, 15:11) Sieg und die 2 Punkte.